Die Sieger der Herzen

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Herren 2
Gratwein zwingt Guntramsdorf in die Knie
Im Kampf um den letztmöglichen „Stockerlplatz“ im Grunddurchgang der easyTherm 2. Herren-Bundesliga A konnte sich Gratwein in Guntramsdorf durchsetzen und dadurch einen mächtigen Schritt nach vorne machen. Damit geht der Kampf zwischen Ebensee, Guntramsdorf, Gratwein und Kuchl um die Plätze drei bis sechs weiter, jeweils hinter den überlegenen Tabellenführern aus Salzburg und Pottenbrunn.
Die siegreichenen Mannen aus Gratwein (v.l.n.r. Buchreiter, Nepozitek, Müllner)

In Spiel eins des Tages standen sich gleich Mario Padera und Thomas Müllner gegenüber und es entwickelte sich ein absolutes Spitzenspiel mit tollen Ballwechseln. Schlussendlich konnte doch etwas überraschend Padera die Oberhand behalten und sich in fünf Durchgängen durchsetzen. Parallel dazu Yuriy Matviychuk gegen Lukas Nepozitek, an und für sich von der Papierform her eine Pflichtpartie für Guntramsdorf, doch Nepozitek agierte sehr druckvoll, zugleich aber auch locker und gewann mit 3:1. Bei 1:1 lag es nun an Marius Mandl, seine Guntramsdorfer gegen Philipp Buchreiter wieder in Front zu bringen. In einer wie immer kämpferischen Partie von Mandl konnte sich aber schlussendlich Buchreiter, auch mit dem einen oder anderen glücklichen Ball in entscheidenden Spielsituationen, in vier Sätzen behaupten.
Spiel vier war zugleich, rein sportlich gesehen, das absolute Highlight des Tages: Matviychuk gegen Müllner. Doch den Zuschauern wurde das Duell beider Nummer 1 Spiele nicht allzu lange präsentiert. Ähnlich wie in Gratwein war der Guntramsdorfer zu stark und blieb in schnellen drei Sätzen der siegreiche Akteur, somit 2:2. Nun folgte Mandl – Nepozitek, ein Spiel das Mandl im Herbst noch für sich entscheiden konnte. Der junge Wiener ging auch wieder 2:1 in Sätzen in Front, hatte in Satz fünf auch einen Matchball, doch es sollte heute nicht sein und Nepozitek konnte das Spiel noch zu seinen Gunsten drehen. Nun lag es an Padera den Ausgleich wieder herzustellen, diesmal gegen Buchreiter, doch der Steirer präsentierte sich sehr sicher, druckvoll und konnte sich in einem Fünfsatzmatch durchsetzen, brachte damit sein Team mit 4:2 in Front.
Bei Mandl war danach die Luft draußen, Müllner hatte relativ leichtes Spiel und stellte mit einem klaren 3:0 auf 5:2. Doch auch die Routiniers im Team der Guntramsdorfer kämpften verbissen weiter, glaubten noch an die Wende und zeigten dies auch. Matviychuk lies Buchreiter beim 3:0 keine Chance und verkürzte auf 3:5, ehe auch Padera als einziger Spieler des heutigen Tages Nepozitek mit 3:1 bezwingen konnte. Dadurch kam es doch noch bei 4:5 zum alles entscheidenden Doppel, was sich diese enge Partie wohl auch verdient hatte.
Padera/Mandl lagen gegen Buchreiter/Nepozitek schnell mit 2:0 in Front, doch danach sollte sich das Blatt wenden und den Steirern unterliefen, rein gefühlt, beinahe keine Fehler mehr. Somit konnten sie das Match noch wenden und blieben in fünf Sätzen erfolgreich, was zugleich den wichtigen 6:4 Tageserfolg bedeutet, genauso wie im Herbst in Gratwein. „Das war für uns schon eine sehr bittere Niederlage im letzten Heimspiel der Saison. Nichts desto trotz werden wir gleich weiter trainieren, um nächste Woche fit für das Abschlusswochenende zu sein“, gibt sich Marius Mandl zwar enttäuscht, aber zugleich auch motiviert für die nahe Zukunft.
Ganz unrecht damit hat er ja nicht, geht es denn gleich in der kommenden Woche mit den letzten zwei Bundesligarunden 2016/2017 weiter, wo es um die endgültige Ausgangspositionen für das Finalturnier in Baden Ende Mai geht.

Danke für die tolle Berichterstattung an Thomas Pinka!

Originallink: http://www.ttbundesliga.at/berichte/detail/data/gratwein-zwingt-guntramsdorf-in-die-knie/